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Wein Erfolgsgeschichten Kaufempfehlungen

Reife Leistung: Gut Hermannsberg erhält wieder Trophy für besten Riesling

von Bettina Bäck
Kupfergrube an der Nahe

Zum zweiten Mal in Folge adelte das Weinmagazin Vinum das Große Gewächs von Gut Hermannsberg aus der legendären Lage Kupfergrube mit der „Fritz-Knorr-Trophy“ als „Besten Riesling nach fünf Jahren der Reife“. Kein Zufall, denn das deckt sich mit der eigenen Erfahrung des Weinguts: „Die große Stärke der Nahe-Rieslinge liegt in der Reifeentwicklung“, ist man auf Gut Hermannsberg überzeugt. Es ist die erneute Bestätigung für das Team von Gut Hermannsberg, mit seiner Reife-Philosophie den richtigen Weg beschritten zu haben.

„Wer’s probiert, versteht’s sofort“, weiß Achim Kirchner aus Erfahrung. Als Vertriebsleiter reist er ständig rund um die Welt und präsentiert die Weine von Gut Hermannsberg. Ein ums andere Mal stellt er dabei fest, dass die Großen Gewächse von Gut Hermannsberg in ihrem Reifevermögen selbsterklärend sind. Besonders international stößt es auf große Anerkennung, die besten Weine des Hauses mit einer ersten Reife probieren zu können.

Mit dem Entschluss, die Weine erst mit beginnender Trinkreife auf den Markt zu bringen, zollt Gut Hermannsberg dem Gebiet und der Rebsorte Tribut. Auch die Arbeit im Keller ist sehr puristisch mit Spontanvergärung und unter Vermeidung von Schönungen und önologischen Eingriffen, die eine frühere Balance bewirken würden. Deshalb ist es konsequent und sogar notwendig, den Weinen Zeit zur natürlichen Reife-Entwicklung zu geben, am besten viel Zeit. Diese Low-intervention-wines sind nicht am Tag der Füllung und auch nicht im ersten Jahr auf ihrem Höhepunkt, reifen dann aber zuverlässig zu natürlicher Größe heran. Das bestätigt die erneute Vinum-Auszeichnung nun eindrucksvoll. Große Nahe-Rieslinge sind dann unschlagbar in ihrer Finesse, Vielschichtigkeit und Tiefe. Sie brauchen Zeit, bis sie zu Balance gelangen und ihre Brillanz zeigen – ganz besonders, wenn sie von Spitzenlagen wie der berühmten Kupfergrube oder dem Hermannsberg stammen. Deswegen reift Gut Hermannsberg beide GG-Weine immer fünf Jahre vor dem Release.

Kupfergrube Boden
© Peter Bender
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Die Böden der nach Süden ausgerichteten Kupfergrube sind geprägt von vulkanischem Boden. Die Weine der Kupfergrube zeigen eine mundfüllende, wärmende Würze, eine rauchige Note und monumentale Komplexität im spielerischen Kontrast mit dem typisch druckvollen salzig-mineralischen Charakter, den in dieser Ausprägung nur die Kupfergrube besitzt – immer sehr fordernd, das Gegenteil von Easy Drinking.

Nur knapp 200 Meter von der Kupfergrube entfernt, offenbart sich eine gänzlich andere Welt. Der Hermannsberg ist von Schieferböden bestimmt, der mit einer zarten Lössschicht bedeckt ist. Die Weine hier sind kraftvoll und elegant zugleich.

Boden
© Peter Bender
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"Die Großen Gewächse der Lage Hermannsberg haben stets eine spannungsvolle Tiefe und beinah burgundischen Ruhe“, schwärmt Winzer Karsten Peter. Wie viele Weinkenner:innen weltweit, schätzt auch er die starke Persönlichkeit der Großen Gewächse der Lage Hermannsberg. Wenn man solchen Weinen die Zeit zur Entwicklung gibt, werden sie auch frei von störender Primärfrucht oder Reduktionsnoten und können ihren Lagencharakter in ganzer Größe entfalten. Das kann ein junger Wein nicht. Das sind Talente, die man bei der Vinifikation schonen und bewahren muss und dann die Geduld braucht, bis sie sich über die Zeit entwickeln. Solche Weine kann man nicht im Keller machen, sie müssen im Weinberg wachsen und brauchen dann eben Zeit. Stuart Pigott von www.jamessuckling.com bedachte den Wein mit herausragenden 97 Punkten und schrieb im Juli 2024: „This maturing dry Riesling masterpiece has a fantastic elegance and stunning concentration.“

Gut Hermannsberg Weingut
© Peter Bender
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Wer nicht so lange auf komplexen Riesling-Genuss warten möchte, sollte zum Wein „7 Terroirs“ greifen. Die Trauben stammen von allen sieben GG-Lagen von Gut Hermannsberg. Sie erhalten dadurch eine naturgegebene Komplexität, ein Mehr an Balance und bereits ein sehr gutes Reifepotenzial. „Obwohl der Wein schon jetzt Trinkfreude bereitet, steht er auch in sechs Jahren noch da wie der junge Morgen“, ist Jasper Reidel, Geschäftsführer von Gut Hermannsberg, vom unermesslichen Potenzial der Top-Lagen von Gut Hermannsberg begeistert. Überzeugt hat der Wein auch Stuart Pigott von www.jamessuckling.com, der den „Einstiegswein“ mit 94 Punkten krönte.

Jasper Reidel, Karsten Peter und Achim Kirchner
Jasper Reidel, Karsten Peter und Achim Kirchner © Peter Bender

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Über Gut Hermannsberg

Die ursprüngliche „Königlich-Preussische Weinbaudomäne“ wurde 1902 als staatlicher Musterbetrieb für Riesling angelegt und erbaut. Es beeindruckt mit seiner pittoresken Lage oberhalb des Flusses Nahe (1,5 h südwestlich von Frankfurt am Main). Die 30 Hektar Weinberge des geschichtsträchtigen Gutes sind allesamt als GROSSE.LAGEN klassifiziert (VDP). Je nach Bodenverhältnissen werden die mittlerweile sieben GGs unterschiedlich lang gereift, bevor sie auf den Markt kommen.

Gut Hermannsberg
Vormals Königlich-Preussische Weinbaudomäne
55585 Niederhausen
Deutschland

Gut Hermannsberg

Jasper Reidel, Achim Kirchner, Karsten Peter
Bettina Bäck von Wine+Partners
Bettina Bäck
Senior Projektmanagerin

Bettina ist seit 2000 bei Wine+Partners und hat bis heute unzählige Projekte im In- und Ausland betreut, darunter das alpine 5-Sterne-Hotel Post Lech, den steirischen Betrieb Muster.Gamlitz und das Weingut Kozlovič in Istrien. Derzeit betreut sie Weltmeister Sommelier Marc Almert, die Schweizer Wein-Institution Baur au Lac Vins, Zürichs Brasserie to be Baur's, das Marguita (Eröffnung im Sommer 2024), den steirischen Betriebe Weingut Langmann und die Rubin Carnuntum Weingüter.