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G wie Gewinner: Weingut Gesellmann holt Top-Bewertungen

von Marion Topitschnig
Portrait Gesellmann

2024 geht als besonders erfolgreiches Jahr in die Geschichte des Deutschkreutzer Spitzenweinguts ein. Gault&Millau, Vinaria, A la Carte und Falstaff vergeben Höchstnoten, dazu kommen der Sortensieg mit dem Syrah 2022 (95 Punkte) sowie der dritte Platz in der Reserve Trophy mit der Cuvée G 2020 (98 Punkte) bei der Falstaff Rotweinprämierung.    

Der Name Gesellmann ist einer der renommiertesten in Österreich und weit über die Landesgrenzen hinaus, wenn es um Ausnahmeweine, insbesondere in Rot, geht. Bestätigt wird dies einmal mehr mit den aktuellen Bewertungen der wichtigsten Weinguides des Landes.  

Rotwein-Visionäre 

Den Grundstein dafür legte Alberts Vater, der 2021 verstorbene Engelbert Gesellmann. Als Rotwein-Pionier setzte er früh auf Blaufränkisch sowie Cabernet Sauvignon, experimentierte bereits in den 1980er-Jahren mit dem Ausbau in Barrique-Fässern und schuf mit der Cuvée Opus Eximium eine Rotwein-Legende. „Eine Handvoll visionärer Winzer begann Ende der 1970er-Jahre, den burgenländischen Rotwein neu zu denken“, schreibt Falstaff Wein-Chefredakteur Peter Moser. Einer von ihnen war Engelbert Gesellmann, dessen Erbe Sohn Albert seit 1991 eindrucksvoll fortsetzt.    

Nach seiner Ausbildung an der Weinbauschule in Eisenstadt sammelte er international Erfahrung und absolvierte in diesem Jahr drei Ernten: Im Jänner in Südafrika, danach in Kalifornien und im November dann in Deutschkreutz.

Herkunft und Charakter 

Heute bewirtschaften Silvia und Albert Gesellmann 50 Hektar in den besten Deutschkreutzer Lagen. „Harmonie und Finesse haben bei der Vinifizierung unserer Weine größte Priorität, zugleich sind sie aber immer auch von Lebendigkeit und einem Trinkfluss geprägt“, beschreibt das Winzerpaar seine Philosophie. Das gilt sowohl für die Weißweine als auch für die kraftvollen Roten, die sich durch eine ausgewogene Frucht mit mittelburgenländischer Würze und eine lebendige Säurestruktur auszeichnen. Und durch ihr enormes Reifepotenzial.  

Bio? Logisch! 

„Der Respekt gegenüber der Natur ist uns sehr wichtig, denn wir wollen der zukünftigen Generationen keine verbrannte Erde hinterlassen“, sagen Silvia und Albert Gesellmann. Als „logischen Schluss“ bezeichnen sie die Umstellung ihres Betriebs auf biologische Bewirtschaftung, der mit dem Jahrgang 2015 abgeschlossen war. Seither tragen alle Weine das Bio-Label.   

Blaufränkisch-Ikonen 

Für das Gebiet typisch liegt der Fokus bei den Gesellmanns auf der Rebsorte Blaufränkisch. Ihm verleihen die kräftigen Lehmböden seine saftige Lebendigkeit, die ihn leichtfüßig und trinkanimierend macht. Sein volles Potenzial spielt der Blaufränkisch mit seiner dunklen Beerenfrucht und feinen Kräuterwürze im gereiften Alter mit einer weichen Tanninstruktur aus. Und so verwundert es nicht, dass A la Carte den reinsortigen Blaufränkisch hochberc 2021 mit der Höchstbewertung von 100 Punkten adelt.  

Blaufränkisch spielt auch in der Top-Cuvée G die Hauptrolle. Erstmals mit dem Jahrgang 1997 vinifiziert – damals noch im Sortenverhältnis 85 Prozent Blaufränkisch und 15 Prozent St. Laurent – reduzierte sich der St. Laurent Anteil 2002 auf fünf Prozent. Die Trauben stammen von bis zu 90 Jahre alten Reben, werden von Hand gelesen und nachdem die Weine 40 Monate lang in neuen Barriques ausgebaut wurden, werden sie vermählt und die Cuvée reift für weitere vier Monate im großen Holz.  

Albert Gesellmann Portrait
© Gesellmann

„Dieser Wein ist ein Tribut an die Herkunft und unsere ältesten Weingärten.“ 

Albert Gesellmann 

Die autochthone Cuvée G kann als Ikone des Burgenlandes bezeichnet werden, was durch die großartigen Bewertungen für den Jahrgang 2020 einmal mehr untermauert wird: 98 Punkte und Platz 3 in der Falstaff Reserve Trophy, 19 Punkte bei Gault&Millau, fünf Sterne bei Vinaria und 99 Punkte bei A la Carte.   

Eine „fast blaufränkische Würze“ weist der Syrah 2022 auf, gleichzeitig zeigt er dank pikanter Mineralik eine wunderschöne Struktur. Damit sicherte sich Albert Gesellmann den Sortensieg bei der diesjährigen Falstaff Rotweinprämierung.  

Die Bewertungen 2025 im Überblick 

Falstaff Rotwein Guide 2025  
98 Punkte & 3. Platz in der Reserve Trophy (Cuvée) – G 2020    
95 Punkte & 1. Platz (Sortensieger) – Syrah 2022   
97 Punkte – Blaufränkisch hochberc 2021  
97 Punkte – Bela Rex 2021  
94 Punkte – Opus Eximium No 34 2021  
93 Punkte – Blaufränkisch Mittelburgenland DAC Reserve Creitzer 2022  
93 Punkte – Pinot Noir Siglos 2022  
92 Punkte – Blaufränkisch vom Lehm 2023    

Gault & Millau Weinguide 2025  
19 Punkte – G 2020  
18,5 Punkte – Bela Rex 2020  
18 Punkte – Pinot Noir Ried Siglos 2021  
17,5 Punkte – Chardonnay Ried Steinriegel 2022  
17,5 Punkte – Blaufränkisch hochberc 2021  
17,5 Punkte – Opus Eximium No 34 2021  
16,5 Punkte – Blaufränkisch Mittelburgenland DAC Reserve Creitzer 2022  

Vinaria Weinguide 2024/25  
5 Sterne – G 2020  
5 Sterne – Blaufränkisch hochberc 2021  
4 Sterne – Bela Rex 2021 
4 Sterne – Syrah 2022  
4 Sterne – Opus Eximium No 34 2021  
4 Sterne – Chardonnay Ried Steinriegel 2022  
3 Sterne – Pinot Noir Ried Siglos 2021  
3 Sterne – Blaufränkisch Mittelburgenland DAC Reserve Creitzer  
3 Sterne – Blaufränkisch vom Lehm 2022  
3 Sterne – Sauvignon Blanc 2023  
3 Sterne – Chardonnay 2023  
3 Sterne – hochberc weiss 2022   

A la Carte 2025 
100 Punkte – Blaufränkisch hochberc 2021  
99 Punkte – G 2020  
97 Punkte – Bela Rex 2021  
96 Punkte – Chardonnay Ried Steinriegel 2022 
95 Punkte – Opus Eximium No 34 2021 
+94 Punkte – Pinot Noir Ried Siglos 2021  
+94 Punkte – Syrah 2022 

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Astrid Rauch bei Wine+Partners
Astrid Rauch
Head of Media Relations

Gute Kommunikation baut Brücken und ist der Schlüssel zum Erfolg. Dank vielen intensiven Jahren im Journalismus, ist Astrid nicht nur bestens mit der Medienbranche vertraut, sondern auch sehr gut vernetzt. Seit 2022 leitet sie die PR-Abteilung und bringt ihr Know-How in die international agierende Agentur mit. Das Weingut Doktor Wunderer, die Spitzenwinzerin Dorli Muhr und Tenuta Monteti in der südlichen Toskana werden von Astrid persönlich betreut.