Von Vater zu Tochter

Schon jung entschied sich die gebürtige Kremserin, in die Fußstapfen ihres Vaters zu treten. Tatsächlich wusste sie schon bevor sie ins Gymnasium ging, dass sie Winzerin werden möchte. Zielstrebig absolvierte sie später die HBLA für Obst und Weinbau. Bevor Christina ins väterliche Weingut beteiligt eintrat, sammelte sie Erfahrung in einigen Topbetrieben Europas, wie zum Beispiel in der Domaine Marquis D'Angerville in Burgund, in der Domaine POC à POC in Südfrankreich und im Weingut Künstler im Rheingau. Dort lernte sie nicht nur die verschiedenen Arbeitsweisen der Regionen und Personen zu schätzen, sondern bekam auch immer mehr eine klare Vision dafür, wie sie ihren eigenen Betrieb führen möchte. 

Viele ihrer Weingärten sind stufenartig in Steinterrassen angelegt, wie das im Kremstal üblich ist. Christina ist überzeugt, dass herausragende Lagen großartige Weine hervorbringen, wenn sie liebevoll, naturnah und mit innerer Ruhe bearbeitet werden.

Ihr Fokus ist die Arbeit im Keller, wo sie vor Allem den Lagen-Rieslingen besonders viel Zeit zum Reifen geben möchte, damit sie ihre Komplexität entfalten können, bevor er auf den Markt kommt. 

Die Winzerin ist leidenschaftliche Kremstalerin. Sie liebt die pittoresken Steinterrassen entlang der Donau. Die komplexen Bodenvarianten machen das Kremstal sehr facettenreich: Von Urgestein über Gneis und Schiefer bis hin zu Löss, Sand und Ton sind vielfältige Voraussetzungen gegeben. Christina setzt nun ihr Fingerspitzengefühl, professionelles Wissen und ihre Empathie ein, um die Charaktereigenschaften herausragender Weinlagen zu emotionalen Weinen umzusetzen.

Christina nimmt eine Vorbildfunktion für viele junge Frauen ein: "große Weine entstehen aus Können, Wissen und Einfühlungsvermögen. Dazu braucht man nicht unbedingt breite Schultern." lacht sie. Ihre Lebensfreude und Leidenschaft sind ansteckend und lassen sich auch in ihren Weinen schmecken.