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Bier

Ein gutes Jahr für österreichisches Bier

von Ute Watzlawick
Unabhängige Privatbrauereien Österreich

Die Vereinigung „Unabhängige Privatbrauereien Österreichs“ wächst weiter. Mit den Neuzugängen zum Jahresbeginn zählt die Initiative mittlerweile 43 Mitglieder und hat sich als wichtigste Plattform für den Erhalt von individuellen österreichischen Brauspezialitäten etabliert.

„Österreichische Privatbrauereien – 100 % unabhängig“: Dieses Siegel, das als Garant für eine eigenständige österreichische Bierszene steht, wird immer begehrter. Es zeichnet Biere von Betrieben aus, die der Vereinigung „Unabhängige Privatbrauereien Österreichs“ angehören. Diese Initiative will heimische Brauereien stärken und die klare Abgrenzung zu den internationalen Bier-Multis sichtbar machen. Mit Hilfe des Siegels, das auf immer mehr Flaschen und Dosen platziert wird, können die Konsument:innen schon vor dem Regal auf einen Blick erkennen, ob sie zu einem Produkt eines internationalen Konzerns greifen, oder zu einem Bier aus einer österreichischen Privatbrauerei, die sich ihre Unabhängigkeit bewahrt hat. Mit 1. Jänner 2023 schließen sich fünf weitere Privatbrauereien dieser Bewegung an:

1.     AFFENBERGER (Steiermark)

Wenn jemand edlen Malzessig herstellt, dann ist es eigentlich nur noch ein kleiner Schritt, diesen Rohstoff auch zu Bier zu vergären. Der Pölzer Essigkultur in Eggersdorf bei Graz gelang mit dem fruchtig naturtrüben Affenberger Bio-Bier gleich auf Anhieb ein Volltreffer. Weitere Informationen gibt es unter: www.affenberger.at

2.     BIEROL (Tirol)

Auf einem ehemaligen Bauernhof in den Bergen hinter Kufstein produziert eine eingeschworene Gruppe besonders eigenständige Biere, die vor allem bei den jüngeren Biergenießer:innen gefragt sind. Ab sofort tragen auch Kreationen wie „Bomboclaat“ oder „Padawan“ das Siegel der Unabhängigen Privatbrauereien Österreichs. Weitere Informationen gibt es unter: www.bierol.at

3.     FORSTAUER (Steiermark)

In der wildromantischen Landschaft des Gesäuse produzieren Birgit und Matthias Schmiedberger besondere Bierspezialitäten in ihrer kleinen Privatbrauerei, die zu einem großen Teil von den Fans in der Region getrunken werden. Weitere Informationen gibt es unter: www.forstauer.at

4.     KIESBYE NATURBRAUEREI (Salzburg)

Mitten in der Bier-Hochburg Obertrum braut Visionär Axel Kiesbye sogenannte Waldbiere, die neben Hopfen und Malz auch Extrakte von Tannen-Maitrieben, Eisbeeren, Holzbirnen und diversen Baumbestandteilen enthalten. Weitere Informationen gibt es unter: www.kiesbye.at

5.     ZILLERTAL BIER (Tirol)

Die Zillertal Brauerei blickt auf 16 Generationen der ungebrochenen Brautradition zurück. Das hochmoderne Betriebsgebäude in Zell am Ziller lässt erkennen, dass die unangefochtene Nummer eins in diesem Teil Tirols auch für eine erfolgreiche Zukunft gerüstet ist. Weitere Informationen gibt es unter: www.zillertal-bier.at

Herkunft vor Größe 

Für die Teilnahme an der Initiative „Österreichische Privatbrauereien – 100 % unabhängig“ spielt die Größe keine Rolle – Unabhängigkeit und Authentizität dagegen sehr wohl. Die Kriterien für eine Mitgliedschaft sind so ausgerichtet, dass sie gerade auch Kleinbrauereien erfüllen können, die neben den internationalen Großkonzernen am Markt schwer zu kämpfen haben. Die wichtigsten Kriterien sind: Die Privatbrauerei und ihre Eigentümer müssen ihren Sitz in Österreich haben und dürfen unter keinem Einfluss eines ausländischen Unternehmens stehen. Sie muss seit drei Jahren gewerblich als Privatbrauerei in Österreich tätig sein und die Braustätte muss real existieren - nicht nur der Markenname.

Die aktuellen Neuzugänge machen das Spektrum der regionalen österreichischen Brauereien noch bunter und vielfältiger, freut sich der Obmann der Vereinigung Ewald Pöschko – er ist zugleich Geschäftsführer der Braucommune in Freistadt, OÖ: „Die fünf Neuen sind eine starke Bereicherung für unsere Bewegung. Die heimische Bierbranche gibt damit ein höchst vitales Lebenszeichen. Bei aller regionalen Vielfalt ist allen das Bekenntnis zur Unabhängigkeit und zur Eigenständigkeit gemeinsam.“

Die Biere, die dieses Siegel tragen dürfen, machen einen Anteil von rund 33 % des österreichischen Biermarktes aus. Auf Flaschen umgerechnet bedeutet das, dass in diesem Jahr rund 500 Millionen Flaschen und Dosen mit dem Siegel ausgestattet sein werden.

Gründungsmitglieder des
Die 10 Gründungsmitglieder der Vereinigung "Unabhängige Privatbrauereien Österreichs" freuen sich über die große Dynamik ihrer Initiative: Josef Sigl (Trumer Privatbrauerei) | Josef Rieberer (Brauerei Murau) | Karl Theodor Trojan (Brauerei Schrems) | Hubert Stöhr (Brauerei Schloss Eggenberg) | Heinz Huber ( Mohrenbrauerei) | Ewald Pöschko (Braucommune in Freistadt) | Klaus Möller (Privatbrauerei Hirt) | Dr. Heinrich Dieter Kiener (Stieglbrauerei zu Salzburg) | Siegfried Menz (Ottakringer Brauerei) | Karl Schwarz (Privatbrauerei Zwettl) ©Anna Stöcher

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Über die Unabhängigen Privatbrauereien Österreichs

Die bunte Szene der regionalen Privatbrauereien macht in Österreich nur noch rund ein Drittel aus. Höchste Zeit, ein Zeichen zu setzen, finden die österreichischen Privatbrauereien. Aus diesem Grund haben sich 10 Privatbrauereien (Ottakringer, Stiegl, Murauer Freistädter, Hirt, Mohren, Schloss Eggenberg, Trumer, Schremser, Zwettler) im Jahr 2021 zu einem Verein zusammengeschlossen, um sich mit Hilfe eines Herkunfts-Siegels, das künftig auf allen Flaschen und Dosen sichtbar sein wird, transparent von internationalen Großkonzernen abzugrenzen. Heute sind bereits 46 Privatbrauereien Teil dieser Gruppe.

Unabhängige Privatbrauereien Österreichs
Peter-Jordan Straße 6/3
1190 Wien

Unabhängige Privatbrauereien Österreichs

Ute Watzlawick von Wine+Partners
Ute Watzlawick
Eigentümerin & Senior Projektmanagerin

Ute war nach ihrem Publizistikstudium als Journalistin tätig und ist seit dem Jahr 2000 Miteigentümerin von Wine&Partners. Heute ist sie vor allem für die Planung und Durchführung von Projekten verantwortlich. Persönlich betreut Ute derzeit Penfolds, die Vereinigung Unabhängige Privatbrauereien Österreichs, die Kellerei Tramin, die CulturBrauer, Gault&Millau und das Weingut Birgit Braunstein.