Login
Wein Kaufempfehlungen

Außergewöhnliche Einzellagen-Weine: Familie Langmann geht hoch hinaus

von Bettina Bäck
Weingut Langmann Schilcher Weine

Seit 1746 bewirtschaftet die Familie Langmann Weinberge in der Weststeiermark, und seit dieser Zeit stellt die Blaue Wildbacher-Rebe – aus der die regionale Weinspezialität Schilcher gekeltert wird - das Herz des Weingutes dar. Das Wissen um die besondere Sorte wurde von Generation zu Generation weitergegeben. Stefan Langmanns Vater hat eine Selektion von besonders würzigen, kleinbeeren Klonen durchgeführt, die seither in den besten Parzellen des Weingutes gepflanzt wurden. Nun folgt der nächste Schritt auf der Qualitätsleiter.

Schilcher-Qualität bis ins Extrem

Die Erfahrungswerte, die Stefan Langmann und seine Vorfahren über Jahrzehnte gesammelt haben, ließ man nun in eine neue Wein-Darstellung einfließen.

 

„Mit dem Schilcher hat die Weststeiermark eine weltweite Alleinstellung,“ bestätigt Stefan Langmann. „Es ist wichtig, dass wir bei dieser Sorte die Qualität bis ins Extrem ausreizen, um die Aufmerksamkeit der internationalen Weinliebhaber auf unser Gebiet zu ziehen.“

 

Stefan Langmann tut dies gemeinsam mit seiner Frau Daniela und den beiden Töchtern Verena und Katja, die bereits in das Weingut miteinsteigen. 

Von der Sorte Blauer Wildbacher präsentiert die Familie Langmann nunmehr drei Einzellagen, die mit ganz eigener Herkunftsstilistik beeindrucken.

 

·       2021 Ried Hochgrail 

·       2021 Ried Langegg

·       2021 Ried Edla 

Als Krönung wird noch eine Parzellen-Selektion vom Sonnenhang in der Ried Hochgrail demnächst auf den Markt kommen. 

Die drei Lagen reihen sich wie eine Perlenkette rund um den renommierten Schilcher-Ort Stainz. Die Reben wachsen allesamt auf einer Höhe von bis zu 620 Metern.

Die unterschiedlichen Charaktere der Weine sind auf die verschiedenen Bodenarten sowie auf die Expositionen zurückzuführen. 

Rosige Zukunft

Stefan Langmann sieht die Zukunft der Weststeiermark besonders rosig:

„Durch die Klimaerwärmung haben sich einerseits die Anbaubedingungen in der Weststeiermark verbessert – unsere Trauben kommen in etwas höhere Reifestufen als dies noch vor zwei Jahrzehnten der Fall war. Gleichzeitig wird unser Gebiet - als eines der kühlsten in Mitteleuropa und im Gegensatz zu vielen klassischen Appellationen - auch in den nächsten Jahrzehnten noch für Frische stehen. Das gilt für den Wein ebenso wie für den Urlaub.“

Gerade im Zusammenspiel mit der autochthonen Sorte Blauer Wildbacher sind die Unterschiede von Terroir und Mikroklima spannend zu beobachten. „Wildbacher ist mit dem Blaufränkisch verwandt, einer Sorte, die auch besonders schön ihre Herkunft reflektiert“, so Langmann.  „Diese Verwandtschaft bestärkt uns darin, die Herkunftstypizität bis ins Extrem zu steigern.“

2021 – extrem schwierig, aber sensationell!

Der Jahrgang 2021 hat sich, wie um die Klimaerwärmung Lügen strafen zu wollen, besonders kühl gezeigt. Die Blüte fand teilweise erst im Juli statt. Rechnet man die üblichen 100 Tage der Vegetationphase dazu, so rutschte der Erntebeginn in den Oktober, verzögerte sich aber durch Schlechtwetterphasen noch weiter, sodass die Ernte der höchsten und kühlsten Parzellen erst im November stattfand.

„Die Lese war eine Riesenherausforderung. Wir ernten alles von Hand, auf sehr hohen Lagen die nicht nur kühl, sondern auch windexponiert sind. Die Lesemannschaft war dick eingepackt, gleichzeitig musste man aber sehr selektiv arbeiten, um nur perfekte Trauben zu ernten. Den ganzen Tag haben wir heißen Tee in die Weinberge gebracht, damit sich die Hilfskräfte Bauch und Finger wärmen konnten.“, erzählt Daniela Langmann.

Das Ergebnis belohnt alle, die diesen schwierigen Jahrgang mit größter Präzision geerntet haben. Die Weine sind unglaublich aromatisch, dicht und lang. „Es ist wahrscheinlich der schönste Schilcherjahrgang, den ich je vinifiziert habe“, schwärmt Stefan Langmann.

Der richtige Moment, um mit einem neuen Etikett zu starten. 

Neues Etikett: Mehr Eleganz

„Einer der Vorfahren auf diesem Hof hieß Alexander, daher stammt der Vulgoname Lex für unser Weingut.“  Das doppelte LL steht daher auch auf einem neuen Etikett der Familie Langmann, und die Hauptfarbe des Etiketts ist auch weiterhin das Blau. 

Doch insgesamt ist das Etikett feiner, eleganter und nuancenreicher geworden. Von einem ehemals dunklen, rustikalen Blau wechselte man zu einem kühlen Hellblau, das die Frische und die mineralische Präzision der Weststeiermark perfekt wiedergibt. Als ergänzender Farbton wurde eine weiche Creme verwendet, dass die Geschmeidigkeit der Weine illustriert. 

„Handwerk seit 1746“ steht auch weiterhin auf jedem Etikett. Ein Zusatz, der den Langmanns besonders wichtig ist, da er sowohl die Tradition als auch die Passion der Familie wiedergibt.

Über das Weingut Langmann

Renaissance in Rosa: Schilcher, die in der Weststeiermark aus der autochthonen Traube Blauer Wildbacher vinifiziert werden, und gemeinhin als ungestüm gelten, erleben gerade eine spannende Entwicklung. Der erfahrene Winzer Stefan Langmann ist ein Spezialist darin, die charmante Seite der Rebsorte hervorzuholen. Besonders die Schilcher von seinen Einzellagen beeindrucken mit eigenständiger Herkunftsstilistik.

Langmann Weingut Buschenschank
Langegg an der Schilcherstraße 23
8511 St. Stefan ob Stainz

Weingut Langmann

Stefan Langmann und seine Tochter Verena Langmann
Bettina Bäck von Wine+Partners
Bettina Bäck
Senior Projektmanagerin

Bettina ist seit 2000 bei Wine+Partners und hat bis heute unzählige Projekte im In- und Ausland betreut, darunter das alpine 5-Sterne-Hotel Post Lech, den steirischen Betrieb Muster.Gamlitz und das Weingut Kozlovič in Istrien. Derzeit betreut sie Weltmeister Sommelier Marc Almert, die Schweizer Wein-Institution Baur au Lac Vins, Zürichs Brasserie to be Baur's, das Marguita (Eröffnung im Sommer 2024), den steirischen Betriebe Weingut Langmann und die Rubin Carnuntum Weingüter.