Großer kleiner Jahrgang
2017 war ein forderndes Jahr für die Winzer an der Nahe. Der Jahrhundertfrost im April, ein extrem heißer und trockener Juli, und ein Hagel im August – das war die klimatische Achterbahn, die so manchen Produzenten verzweifeln ließ. Während des Jahres musste man noch mehr Laubarbeiten in den Weinbergen leisten, und bei der Ernte war durch die intensive Selektionsarbeit ein ungleich höherer Stundeneinsatz notwendig – und das alles für 50 % weniger Ertrag.
„Jede Traube des Jahrgangs 2017 war besonders wertvoll“, erinnert sich Kellermeister Karsten Peter, bei dem gerade schwierige Jahrgänge einen besonderen Ehrgeiz wecken.
Was die Rieslinge aus 2017 dank dieses enorm aufwendigen Einsatzes auszeichnet, ist eine unglaubliche Aromatik, eine Tiefe und Komplexität, und eine Länge und Präzision mit toller Säurestruktur, wie selten bei einem Jahrgang.
Genau diese Konzentration machte es notwendig, die Weine aus den anspruchsvollsten Lagen länger ruhen zu lassen.
Das GG vom Hermannsberg wurde 2019 mit einer kleinen Teilmenge auf den Markt gebracht, der Großteil wurde aber in die Schatzkammer gelegt und wird nun – gemeinsam mit dem ersten GG RESERVE von der Kupfergrube, das noch nie im Verkauf war, den Weinliebhabern angeboten.