Weingut Lex Langmann: Zwei Schilcher-Shootingstars aus einem Haus

Die Stars unter Langmanns Schilcherweinen wachsen in zwei unglaublich steilen, pittoresken Weinbergen: Ried Langegg und Ried Hochgrail. Die 2022er Weine aus diesen Lagen kommen nun auf den Markt - und die Nachfrage beweist: 

Die Zeit ist reif für Schilcher!

Knackig, saftig, leicht im Alkohol und gleichzeitig unfassbar komplex - das Qualitätspotenzial der autochthonen weststeirischen Rebsorte Blauer Wildbacher ist enorm! Durch die Klimaerwärmung haben sich einerseits die Anbaubedingungen in der Weststeiermark verbessert, denn die Trauben erreichen höhere Reifegrade. Dennoch ist das Gebiet am Fuße der Alpen eines der kühlsten Mitteleuropas und wird auch in den nächsten Jahrzehnten noch für Frische stehen. Die Rebsorte Blauer Wildbacher vermag ihre Herkunft ebenso treffsicher zu reflektieren wie ihr Cousin Blaufränkisch. Zum Glück hat die Familie Langmann schon vor Jahrzehnten das Potenzial des Blauen Wildbachers erkannt und eine eigene Selektion von besonders würzigen, kleinbeerigen Klonen in den besten Rieden des Weingutes gepflanzt. 

Über die Riede Langegg: 

Die Riede Langegg liegt und um Weingut & Buschenschank der Familie Langmann. Von 525 bis 640 Meter Seehöhe reicht diese nach Osten blickende Riede. Kräftige Morgensonne verwöhnt die Trauben schon in aller Herrgottsfrüh und trocknet den Morgentau. Im Tagesverlauf sorgt die Ost-Exposition für kühlere Temperaturen und Frische in den Trauben. Die Riede verdankt ihre Bodenstruktur dem ursprünglichen Plattengneis, der mit Lehm und sandigem Schluff überlagert ist. Bereits vor 25 Jahren pflanzte die Familie Langmann hier Rebstöcke aus eigener Selektion, mit besonders kleinen, würzigen Beeren. Nun sind die Reben im besten Alter und liefern fruchtbetonte, saftige Weine.

Über die Riede Hochgrail: 

Historische Dokumente belegen die Bezeichnung „Am Grail“ bereits im Jahr 1218. Die Ried Hochgrail ist eine der spektakulärsten Rieden Österreichs. Auf 500 bis 550 Metern Seehöhe, mit einer schwindelerregenden Hangneigung von bis 50 %, stehen hier die 40 Jahre alten Reben mit Blick nach Süden. Schiefer, Stainzer Gneis und Neogene Sedimentgesteine (Koride) verbinden sich zu einem kargen Unterboden, der mit einer guten Humusauflage bedeckt ist. Weine mit hoher Reife und bezaubernder Frische sind das Ergebnis

Schilcher-Jahrgang 2022 – ein Jahrgang für mutige Weinmacher

Das Wetter hatte 2022 einiges in petto – viele extrem trockene Perioden, zwischendurch starker Regen. Mitte Herbst - just zur Erntezeit - dann ein Italientief mit sinnflutartigen Niederschlägen. Landauf, landab wurde auf Hochdruck gelesen. Familie Langmann bewahrte Ruhe und beschloss abzuwarten. „Wie so oft, hat es sich die Natur gerichtet. Der starke Regen zur Blütezeit hatte die Trauben verrieselt. Unsere somit lockerbeerigen Trauben konnten trotz der herbstlichen Regenfälle ohne Fäulnis trocknen und dann im nachfolgenden Sonnenschein sogar noch zur Höchstform reifen. Das war ideal. Aber drüber trauen muss man sich natürlich schon,“ schmunzelt die Jung-Winzerin Verena glücklich über den gelungenen Coup.  

Ende gut – alles gut

Das Ergebnis des „winzerischen Hochseilakts 2022“ sind Schilcher mit hoher Reife und bezaubernder Frische. Die beiden Einstiegs-Schilcher der Rieden Langegg und Hochgrail sind die idealen Begleiter zu leichteren Gerichten oder der pure Sommer-Genuss - idealerweise direkt in der Natur. Am besten auf der Buschenschank-Terrasse des Weinguts Langmann. Denn die herrliche Lage an der Riede Langegg, wartet zusätzlich mit einem atemberaubenden Ausblick auf. Und falls man den Genuss ausdehnen möchte, stehen auch Fremdenzimmer bereit.