Weisheit statt Wissen

„Wir sollten uns wieder daran erinnern, dass wir Teil der Natur sind und dass es ohne die lebenserhaltenden Ökosysteme nicht funktionieren kann“, appellierte Martin Grassberger kürzlich im Ö1-Format „Gedanken“. Wie weitreichend seine Überlegungen zum Gelingen einer besseren Zukunft sind, kann man in seinem neuen, im Residenz Verlag erschienen Buch „Regenerativ – Aufbruch in ein neues ökolologisches Zeitalter“ nachlesen.

Zurück zur Natur

Grassberger ist Wissenschafter mit Leib und Seele. Und dennoch sagt er: Der technologische und wirtschaftliche Fortschritt, die Globalisierung und das allgegenwärtige Mantra - höher, schneller, weiter, mehr – all das hat uns nur vermeintlich weitergebracht. Seit Jahrhunderten würden degenerative Mechanismen unser Denken und Handeln bestimmen, der Mensch entfremdet sich immer mehr von der Natur und seiner Umwelt.

Angesichts multipler Krisen, einschneidender Umbrüche und gravierender Unsicherheiten sei es laut Grassberger dringend, unseren Blick auf die Welt und uns selbst zu ändern. Unsere bisherigen Bemühungen – etwa zur Reduktion der CO2-Emissionen – würden nicht ausreichen, es brauche einen weitreichenden Paradigmenwechsel im Sinne der Evolution. Resilienz und Regeneration stellen dabei die Grundpfeiler dar. Letztere kann dabei als Alternative zur Nachhaltigkeit betrachtet werden, denn sie eröffnet positive Handlungsoptionen, während der Nachhaltigkeitsgedanke den Fokus auf das Weniger (des Schlechten), das Weglassen und letztlich den Verzicht bis hin zu Verboten setzt.

Regeneration statt Degeneration

Komplexen Systemen begegnen Menschen mit dem Wunsch, sie zu „beherrschen“. Dies schaffen sie mit Fakten, Daten und Wissen. Nach Grassberger eine Sackgasse, denn es brauche einen ganzheitlichen Ansatz. „Es geht weniger um die Fakten als vielmehr um die Zusammenhänge, um die Beziehungen, in denen Elemente zueinanderstehen.“ Sein Appell: „Wir brauchen wieder ein In-Beziehung-Treten, als Gesellschaft miteinander aber auch mit sich selbst.“

Umdenken

Grassberger zeichnet in „Regenerativ“ den Weg vom Anthropozän hin zum Ökozän auf und spannt dabei den Bogen von menschlichen Denkmustern über politische Ansätze bis hin zu Landwirtschaft, Städteplanung und Ökonomie. Er selbst sagt, er wolle mit dem Buch einen „Kompass samt Werkzeugkoffer“ für eine bessere Zukunft bereitstellen und zeigen, wie eine regenerative Reise gelingen kann aber auch, welche Herausforderungen und Hindernisse sie mit sich bringt.

„Wenn du die Art und Weise änderst, wie du Dinge betrachtest, ändern sich die Dinge, die du betrachtest“, zitiert Martin Grassberger den Physiker und Nobelpreisträger Max Planck. Und schließlich ist ein erster Schritt damit getan, die eigene Perspektive zu ändern, neue Einblicke zu gewinnen und einen Denkprozess in Gang zu bringen. Dabei leistet „Regenerativ“ einen wertvollen Beitrag.

Um es mit den Worten von Georg Christoph Lichtenberg (deutscher Physiker und Schriftsteller, 1742-1799) zu sagen:

JETZT MITSPIELEN UND GEWINNEN

Wir verlosen fünf Packages mit je einem Exemplar von Martin Grassbergers neuem Buch und:

Ein Dinner für zwei Personen

Das Weingut Georgium ist eine Oase. Marcus Gruze produziert biodynamische Weine in holistischer Landwirtschaft am Kärntner Längsee. Das Restaurant Der Mundschenk am Weingut wird seit kurzem von Top-Sommelier Andreas Katona betrieben. Der Hauptpreis unseres Gewinnspiels ist ein Abendessen für zwei Personen in diesem außergewöhnlichen Lokal.

Blaufränkisch Ungerberg 2021

Respekt-BIODYN-Winzer Paul Achs ist einer der Rotweinpioniere dieses Landes. Schrittweise hat er sein Weingut in Gols (Burgenland) zu einem der wichtigsten Blaufränkisch-Güter entwickelt. Er produziert großartige Lagenweine in biodynamischer Wirtschaftsweise. Sein Ungerberg ist ein hinreissend-charakterstarker Blaufränkisch.

Langenlois Blanc de Blanc Große Reserve 2017

Er ist einer der Gründungsväter der biodynamischen Winzervereinigung Respekt-BIODYN und dynamischer Motor zur Positionierung von Langenlois als führende Sektherkunft des Landes. Fred Loimer stellt eine Magnum seines feinsten Sektes als Preis zur Verfügung!

Karpatenschiefer, Grüner Veltliner 2021

Johannes Trapl geht mit Ruhe und Besonnenheit seinen Weg mit der Natur. Seit vielen Jahren steht der Demeter-zertifizierte und biodynamische Winzer aus Carnuntum für besondere Weine außerhalb des Mainstreams. Für das Gewinnspiel stellt er eine Flasche seines Grünen Veltliner Karpatenschiefer zur Verfügung, der beweist, dass Dichte und Mineralitat auch bei sehr leichtem Alkohol beeindruckend sein können.

Bio-Kaffee von den Cottage Roasters

Ein Lichtblick in der Welt der großen Kaffeebrands ist "Cottage Roasters", eine kleine handwerkliche Rösterei in Wien Gersthof. Für seinen Kaffee röstet Markus Schneider-Diglas größtenteils Organic- und Fairtrade-Arabica-Bohnen. Drei Packungen Waldeck (je 250 g) stellt er als einen Gewinn unseres Quizes zur Verfügung.

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