16.06.2024

Was soll das Theater? Constantina Bordin im Gespräch

Haydn Geburtshaus

10:30 — 12:00

Relevant für:

Alle Genießer:innen

Constantina Bordin leitet das Festival "Art Carnuntum". Am 16. Juni ist die Philosophin, Byzantinistin und Neogräzistin zu Gast bei den "Rohrauer Gesprächen"

Das Europäische Kulturzentrum in Delphi bezeichnete die jetzt 27-jährige jüngste Theater-Intendantin Europas als „Stimme für die Zukunft des europäischen Theaters“.

Constantina Bordin studierte Philosophie, Byzantinistik und Neogräzistik, bevor sie die Intendanz des Festivals "Art Carnuntum" übernahm. Ihr ist vor allem die Körperarbeit auf der Bühne ein Anliegen. Dadurch würden „Dinge, die wir erleben oder wissen, auf eine andere Ebene gehoben. Denn vieles, was wir wissen, wird nicht gefühlt.“

Ein Theaterbesuch sei somit auch gesellschaftlich bedeutend. Theater sei ohnehin als philosophische Form des Denkens zu verstehen, da sowohl im Theater als auch in der Philosophie ethische und moralische Probleme behandelt werden.

Im Gespräch mit Dorli Muhr erzählt Bordin, was Theater in der Antike bedeutete und warum ihr die wahre, puristische und "nackte Form" des Theaters so wichtig ist.

Das Festival "Art Carnuntum" feiert in diesem Jahr sein 35jähriges Bestehen. Theatergrößen wie Tadashi Suzuki, Robert Wilson, Peter Brook, Sir Peter Hall, Peter Sellars oder Theodoros Terzopoulos zählen zu den treuen Begleitern des Festivals. Neben einem Rückblick auf diese erfolgreichen 35 Festivaljahre möchte Bordin den Blick in eine Zukunft richten, in der Carnuntum noch bewusster als internationales Zentrum für Kunstschaffende, Wissenschaftler und Philosophen aufblüht.

Das "Rohrauer Gespräch" im Haydn Geburtshaus wird auch musikalisch thematisch begleitet. Das Duo "Athens Café"- Alexandra Aidonopoulou und Marios Anastassiou - bieten klassische und zeitgenössische griechische Musik.